Besser Lernen – Wie Kinder Konzentration, Denkfähigkeit und Selbstbewusstsein stärken können
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November 29, 2025
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By: Mithun Kumar
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Lernen ist weit mehr als das Aufnehmen von Wissen. Für Kinder bedeutet Lernen, neue Denkwege zu entdecken, Erfahrungen zu ordnen und Fähigkeiten zu entwickeln, die sie ein Leben lang begleiten. Besonders in den ersten Schuljahren zeigt sich, wie gut ein Kind seine Aufmerksamkeit steuern, Informationen behalten und Aufgaben selbstständig bewältigen kann.
Viele Eltern fragen sich daher: Wie können Kinder besser lernen?
Neben schulischen Methoden gibt es verschiedene Werkzeuge und Lernsysteme, die Kindern helfen, ihre Konzentration, ihr Zahlenverständnis und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Eine dieser Methoden ist das Lernen mit dem Abakus – eine Lernform, die weltweit seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt wird.
Warum Kinder unterschiedlich lernen
Jedes Kind nimmt Informationen auf seine eigene Art auf. Manche Kinder sind auditiv stärker, andere lernen durch Bilder oder Bewegung. Ein strukturiertes Lernumfeld, klare visuelle Hilfen und praktische Übungen können dabei helfen, das Lernen effizienter zu machen.
Wichtig ist: Kinder lernen am besten, wenn sie verstehen, wie Lernen funktioniert – nicht nur was sie lernen sollen.
Gute Lernbedingungen zeichnen sich durch folgende Faktoren aus:
- regelmäßige Lernzeiten
- klare Aufgaben
- geringe Ablenkungen
- visuelle Unterstützung (z. B. Abakus oder Bilder)
- kleine, erreichbare Schritte
- Erfolgserlebnisse
Wenn eines dieser Elemente fehlt, fällt es Kindern schwerer, sich zu konzentrieren oder motiviert zu bleiben.
Der Abakus als Lerninstrument: Zahlen sichtbar machen
Der Abakus bietet eine besondere Möglichkeit, Lernen greifbar und begreifbar zu machen. Statt abstrakter Zahlen sehen Kinder konkrete Mengen – sie begreifen Mathematik im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Rechnen mit dem Abakus:
- stärkt das logische Denken
- fördert Konzentration und Genauigkeit
- fordert beide Gehirnhälften
- unterstützt das visuelle Gedächtnis
- baut ein tiefes, intuitives Zahlenverständnis auf
Mit zunehmender Übung entwickeln Kinder mentale Bilder des Abakus. Sie sehen die Bewegungen der Perlen innerlich und lösen Aufgaben ohne Hilfsmittel. Diese mentale Arithmetik verbessert nicht nur mathematische Fähigkeiten, sondern auch kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Problemlösung.
Konzentration steigern – warum das Gehirn Training braucht
Konzentration ist keine angeborene Fähigkeit. Sie wächst durch regelmäßiges Training.
Aktivitäten wie:
- rhythmische Übungen
- Visualisierungen
- Aufgaben mit klaren Abläufen
- mentale Bilder
- spielerische Wiederholungen
helfen Kindern, länger fokussiert zu bleiben.
Der Abakus eignet sich besonders gut dafür, weil er eine klare Struktur vorgibt und gleichzeitig die Sinne anspricht (sehen, hören, fühlen).
Kinder erkennen schnell:
Wenn ich Schritt für Schritt arbeite, gelingt mir die Aufgabe.
Dieses Erfolgserlebnis motiviert und fördert Ausdauer.
Selbstbewusstsein: ein zentraler Baustein für gutes Lernen
Ein wichtiger Teil des Lernens ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Kinder, die häufig scheitern oder keine Orientierung finden, entwickeln Unsicherheiten – gerade in Mathe, wo Fehler sofort sichtbar sind.
Durch strukturiertes Lernen und verständliche Lernwerkzeuge wie den Abakus erfahren Kinder:
- „Ich kann das!“
- „Ich verstehe, was ich tue.“
- „Ich mache Fortschritte.“
Solche Erfahrungen sind entscheidend, weil sie langfristig die Einstellung zum Lernen prägen.
Ein Kind, das früh positive Erfahrungen sammelt, geht Aufgaben deutlich selbstsicherer an.
Mentales Rechnen: Warum es Kinder ganzheitlich stärkt
Mentale Arithmetik ist weit mehr als Kopfrechnen.
Kinder trainieren dabei gleichzeitig:
- visuelle Vorstellungskraft
- Arbeitsgedächtnis
- Informationsverarbeitung
- räumliches Denken
- Konzentration
- strukturiertes Vorgehen
Diese Fähigkeiten sind in der Schule überall relevant – in Mathe, Deutsch, Sachunterricht und sogar im Sport oder in Musik.
Studien zeigen, dass Kinder, die mentale Bilder nutzen können, kognitiv flexibler sind und Aufgaben schneller durchdringen.
Wie Eltern ihr Kind unterstützen können
Lernen wird für Kinder leichter, wenn Eltern:
- regelmäßig kurze Lernzeiten einführen
- Lob für Fortschritte geben
- Aufgaben in kleine Schritte teilen
- spielerische Elemente einbauen
- visuelle Hilfsmittel verwenden
- ruhige Lernräume schaffen
Wichtig ist nicht die Dauer, sondern die Kontinuität.
Täglich 10–15 Minuten gezielte Konzentrations- oder Abakusübungen reichen aus, um deutliche Fortschritte zu erzielen.